ÜBER DIE STATION
Kühlungsborn
Die Station Kühlungsborn liegt an der mecklenburgischen Küste zwischen der Insel Poel im Westen und der Warnowmündung im Osten. Rund zehn freiwillige Seenotretter um Vormann Rainer Kulack sind dort im Einsatz. Ihr Revier ist die Ostsee bis zu den Großschifffahrtswegen zwischen der Lübecker Bucht einerseits sowie Skandinavien und dem Baltikum andererseits.
Die Stadt Kühlungsborn entstand 1938 durch den Zusammenschluss der beiden Orte Arendsee (im Westen) und Brunshaupten (im Osten). In Arendsee errichtete die DGzRS bereits 1882 eine Station. Den historischen Rettungsschuppen nutzen die Seenotretter noch heute als Stationsgebäude. Einst waren darin Ruderrettungsboot und Raketenapparat stationiert, in moderner Zeit nach der Wiedervereinigung ein Seenotrettungsboot auf Trailer samt Unimog als Zugmaschine.
Seit Eröffnung des Bootshafens im östlichen Ortsteil mit Liegeplätzen für Sportboote ebenso wie für einige Fischkutter ist ein Seenotrettungsboot der DGzRS dort stationiert. Der Rettungsschuppen im westlichen Ortsteil dient dennoch weiterhin als Stationsgebäude.
Unser Seenotrettungsboot
Die KONRAD-OTTO
Das heutige Kühlungsborner Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO gehört zur 9,5-/10,1-Meter-Klasse. Gebaut wurde es 2006 bei der Fassmer-Werft in Berne. Es hat seinen Liegeplatz an der Ostmole des Bootshafens. Benannt ist es nach dem Vater eines Förderers, dessen Spende den Bau der Rettungseinheit ermöglichte.
1882
In Arendsee errichtet die DGzRS einen massiven Rettungsschuppen. Die ersten Rettungsgeräte, Raketenapparat und Ruderboot, kommen von der Station Alten Gaarz.
1884
Die Station erhält ein 7,5-Meter-Boot samt Transportwagen.
1915
Ein fertiggestelltes neues 8,5-Meter-Boot mit Transportwagen soll „alsbald nach Friedensschluß“ zur Station gebracht werden.
1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg geht die Station verloren und ist vorübergehend nicht in Betrieb. Später wird sie unter der Flagge des Seenotrettungsdienstes der DDR wieder eingerichtet.
1970
Amphibienfahrzeug, ursprünglich Militärfahrzeug aus sowjetischer Produktion
1990
Neues Festrumpf-Schlauchboot RESCUE 3
1993
Kühlungsborn erhält das Seenotrettungsboot BUTT auf Trailer mit Zugmaschine (Unimog).
2002
Nach Fertigstellung des Hafens stationiert die DGzRS das neue 9,5-Meter-Seenotrettungsboot WOLTERA, die BUTT wird nach Zinnowitz verlegt.
2007
Das neue 10,1-Meter-Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO löst die WOLTERA ab, die fortan von Juist aus in den Einsatz fährt.
2018
Nach seiner Außerdienststellung kehrt das Seenotrettungsboot BUTT (zwischenzeitlich umbenannt in WUPPERTAL) als Ausstellungsstück nach Kühlungsborn zurück. Seinen letzten Liegeplatz erhält es vor dem historischen Rettungsschuppen.