Die erste Voraussetzung für Seenotretter: Leidenschaft.
Rund 180 fest angestellte und etwa 800 freiwillige Seenotretter sind in der Rettungsflotte tätig. Sie stehen trotz aller Technik im Mittelpunkt des Geschehens – mit ihrer selbstlosen Einsatzbereitschaft, ihrer hohen Qualifikation und ihrem Mut, bei jedem Wetter hinauszufahren.
Der Seenotrettungsdienst setzt lebenslanges Lernen voraus. Dies geschieht nicht nur im täglichen Einsatz an Bord, sondern unter anderem intensiv in den DGzRS-eigenen Schulungseinrichtungen in Neustadt/Holstein und in Bremen sowie auf den Stationen.
Fest angestellte Seenotretter
An Bord unserer 20 Seenotrettungskreuzer auf Nord- und Ostsee sowie unseres Trainingsschiffes arbeiten fest angestellte Seenotretter. Diese besitzen ein nautisches oder technisches Patent, sind medizinisch und SAR-spezifisch weitergebildet und verfügen in der Regel über viele Jahre Fahrenszeit in der großen oder kleinen Fahrt. Sie haben immer 14 Tage Dienst und anschließend genauso lange frei. Dabei leben und arbeiten sie im Einwachsystem an Bord beziehungsweise im Stationsgebäude. Der Arbeitsrhythmus ist bedeutend familienfreundlicher als in der weltweiten Fahrt, Beruf und Familie lassen sich gut miteinander vereinbaren.
Freiwillige Seenotretter
Freiwillige, ehrenamtlich tätige Seenotretter erhalten ihre SAR-Dienst-spezifische Ausbildung in ihrer Freizeit. Alarmiert werden sie ähnlich wie freiwillige Feuerwehrleute. Erste Voraussetzung ist deshalb, dass sie in der Nähe der Stationen leben und arbeiten. Maritime Kenntnisse und Bezüge, etwa ein vorhandener Sportbootführerschein, sind von Vorteil, aber keine unbedingte Voraussetzung.
Über unseren aktuellen Bedarf an freiwilligen Seenotrettern können Sie sich hier informieren.