ÜBER DIE STATION

Zingst

Die Station Zingst, eingerichtet bereits 1867, sichert sowohl einen Teil der offenen Ostsee als auch die rückwärtigen Boddengewässer der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Dazu kommt eine spezielle mobile Rettungseinheit mit dem Seenotrettungsboot ZANDER zum Einsatz.

Das Revier der zwölf freiwilligen Seenotretter um Vormann Marko Roloff erstreckt sich auf den rückwärtigen Bodden vom Barther Bodden über die Lagune Grabow bis zum Hafenort Barhöft. Auf der offenen See liegt es zwischen Darßer Ort und dem Südzipfel der Ostseeinsel Hiddensee.

Der alte, 1873 errichtete Rettungsschuppen an der Strandstraße, in unmittelbarer Nähe der Seebrücke, ist heute noch erhalten. Er beherbergt eine Sammlung historischer Rettungsgeräte aus der Stationsgeschichte.

Station Zingst

Seenotrettungs­boot ZANDER
Rufzeichen DH 3782
Besatzung Freiwillige
Vormann Marko Roloff
Stationsgebäude Müggenburger Weg 9/Hägerende (Boot auf Trailer)
Seenotrettungsboot bei gutem Wetter
Foto: Thomas Hartwig
Seenotrettungsboot wird vor den Augen der Badegäste ins Wasser gelassen
Foto: Andreas Schulze
Einsatzfahrzeug mit Seenotrettungsboot auf Anhänger vor DGzRS-Haus
Foto: Thomas Steuer
Fahrzeug lässt Seenotrettungsboot zu Wasser
Foto: Thomas Hartwig

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Im Video zum Tag der Seenotretter stellt sich die DGzRS-Station Zingst mit ihren Besonderheiten vor.

Unser Seenotrettungsboot

Die ZANDER

Das Seenotrettungsboot ZANDER der 7-Meter-Klasse hat keinen festen Liegeplatz, die Seenotretter können es mit einer Zugmaschine (Unimog) und einem Trailer sowohl zur offenen See als auch zu den Boddengewässern der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst transportieren. Untergebracht ist die 1993 bei der Fassmer-Werft in Berne gebaute ZANDER im 1999 errichteten Rettungsschuppen der Station. Benannt ist sie nach einem Brackwasserfisch, der in der gesamten Ostsee vorkommt.

Mit der flexibel und schnell einsetzbaren ZANDER sichern die Seenotretter die Ausflugs- und Freizeitschifffahrt ebenso wie die Berufsschifffahrt. Hierbei arbeiten sie eng mit dem Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS der Station Darßer Ort sowie mit den freiwilligen Kollegen der Stationen Prerow/Wieck und Vitte/Hiddensee zusammen.

7-Meter-Seenotrettungsboot

Abbildung eines 7-Meter-Seenotrettungsbootes ohne Wasserlinie
Länge 7,00 Meter
Breite 2,50 Meter
Tiefgang 0,50 Meter
Verdrängung 3,5 Tonnen
Leistung 292 PS (Jet)
Geschwindigkeit 24 Knoten
Aktuelles

Aus dem Stationsbuch

Hafenmeister neuer Vormann der Seenotretter in Zingst

Die Freiwilligenstation Zingst der DGzRS hat einen neuen Vormann: Marko Roloff. Und bald erhält die traditionsreiche Station neue, hochmoderne Technik. Dafür suchen die Freiwilligen dringend Verstärkung.

Neuigkeiten
Willkommen zum Tag der Seenotretter 2021!

An ihrem beliebten Tag der Seenotretter bietet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein breites Angebot zum Zuschauen und Mitmachen im Internet an.

Neuigkeiten
HISTORIE

Geschichte der Station Zingst

1857

Königliche Regierung Stralsund gründet die Station.

1867

Die DGzRS übernimmt die Station.

1880

Das stationierte Ruderrettungsboot hat den Namen GRAF VON KRASSOW.

1884

Die Station erhält ein neues 8,5-Meter-Ruderrettungsboot.

1907

Das 23 Jahre alte Boot wird durch ein neues 8,5-Meter-Ruderrettungsboot mit dem Namen DIE BEIDEN OLLINGS ersetzt.

1956

Das Ruderrettungsboot DIE BEIDEN OLLINGS ist noch immer im Einsatz, nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter staatlicher Kontrolle der DDR. Bei einer Einsatzfahrt wird es beschädigt und außer Dienst gestellt.

1960

Im Hafen von Zingst (Boddenseite) liegt bis etwa 1980 das Kunststoffboot OTTO TEETZ.

1990

Das staatliche Seefahrtsamt der DDR schafft das Festrumpfschlauchboot RESCUE 5 an. Die DGzRS kehrt auf ihre angestammte Station zurück.

1993

Das Seenotrettungsboot ZANDER mit Trailer und Zugmaschine wird stationiert.

1999

Die DGzRS errichtet am östlichen Rand des Ortes ein neues Stationsgebäude.

Ihre Spende für die Seenotretter

5 Seenotretter sitzten an Deck der HORST HEINER KNETEN und genießen die Sonne

Crews & Stationen

Rund 180 fest angestellte und etwa 800 freiwillige Seenotretter sind in der Rettungsflotte tätig. Sie stehen trotz aller Technik im Mittelpunkt des Geschehens – mit ihrer selbstlosen Einsatzbereitschaft, ihrer hohen Qualifikation und ihrem Mut, bei jedem Wetter hinauszufahren.

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