ÜBER DIE STATION
Zingst
Die Station Zingst, eingerichtet bereits 1867, sichert sowohl einen Teil der offenen Ostsee als auch die rückwärtigen Boddengewässer der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Dazu kommt eine spezielle mobile Rettungseinheit mit dem Seenotrettungsboot ZANDER zum Einsatz.
Das Revier der zwölf freiwilligen Seenotretter um Vormann Marko Roloff erstreckt sich auf den rückwärtigen Bodden vom Barther Bodden über die Lagune Grabow bis zum Hafenort Barhöft. Auf der offenen See liegt es zwischen Darßer Ort und dem Südzipfel der Ostseeinsel Hiddensee.
Der alte, 1873 errichtete Rettungsschuppen an der Strandstraße, in unmittelbarer Nähe der Seebrücke, ist heute noch erhalten. Er beherbergt eine Sammlung historischer Rettungsgeräte aus der Stationsgeschichte.
Unser Seenotrettungsboot
Die ZANDER
Das Seenotrettungsboot ZANDER der 7-Meter-Klasse hat keinen festen Liegeplatz, die Seenotretter können es mit einer Zugmaschine (Unimog) und einem Trailer sowohl zur offenen See als auch zu den Boddengewässern der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst transportieren. Untergebracht ist die 1993 bei der Fassmer-Werft in Berne gebaute ZANDER im 1999 errichteten Rettungsschuppen der Station. Benannt ist sie nach einem Brackwasserfisch, der in der gesamten Ostsee vorkommt.
Mit der flexibel und schnell einsetzbaren ZANDER sichern die Seenotretter die Ausflugs- und Freizeitschifffahrt ebenso wie die Berufsschifffahrt. Hierbei arbeiten sie eng mit dem Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS der Station Darßer Ort sowie mit den freiwilligen Kollegen der Stationen Prerow/Wieck und Vitte/Hiddensee zusammen.
1857
Königliche Regierung Stralsund gründet die Station.
1867
Die DGzRS übernimmt die Station.
1880
Das stationierte Ruderrettungsboot hat den Namen GRAF VON KRASSOW.
1884
Die Station erhält ein neues 8,5-Meter-Ruderrettungsboot.
1907
Das 23 Jahre alte Boot wird durch ein neues 8,5-Meter-Ruderrettungsboot mit dem Namen DIE BEIDEN OLLINGS ersetzt.
1956
Das Ruderrettungsboot DIE BEIDEN OLLINGS ist noch immer im Einsatz, nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter staatlicher Kontrolle der DDR. Bei einer Einsatzfahrt wird es beschädigt und außer Dienst gestellt.
1960
Im Hafen von Zingst (Boddenseite) liegt bis etwa 1980 das Kunststoffboot OTTO TEETZ.
1990
Das staatliche Seefahrtsamt der DDR schafft das Festrumpfschlauchboot RESCUE 5 an. Die DGzRS kehrt auf ihre angestammte Station zurück.
1993
Das Seenotrettungsboot ZANDER mit Trailer und Zugmaschine wird stationiert.
1999
Die DGzRS errichtet am östlichen Rand des Ortes ein neues Stationsgebäude.