Herzlich willkommen – an Bord und an Land!
Wir retten Schiffbrüchige aus Seenot auf Nord- und Ostsee. Wir befreien Seeleute, Fischer und Wassersportler aus Gefahren. Wir versorgen Verletzte und Kranke. Wir lassen da draußen niemanden allein! Dafür brauchen wir immer wieder Verstärkung – auf See wie an Land, fest angestellt wie freiwillig.
Jahr für Jahr sind wir rund 2.000 Mal im Einsatz und helfen etwa 3.500 Menschen – unabhängig und eigenverantwortlich. Damit das so bleibt, suchen wir seit Gründung der DGzRS vor rund 160 Jahren ständig Menschen für unsere Besatzungen an Bord, aber auch für unsere Crew an Land. Seenotretter werden? Die Möglichkeiten, im #TeamSeenotretter mitzuwirken, sind vielfältig. Wir freuen uns über jede Anfrage und jede Bewerbung. Informationen, Ansprechpartner und Stellenangebote gibt es auf diesen Seiten.
An Bord
Rund 1.000 Seenotretter sind an Bord unserer Rettungseinheiten tätig – die meisten als Freiwillige, etwa 180 fest angestellt. Die Seenotretter übernehmen Verantwortung – und eine wichtige Aufgabe für unser Land. Sicherheit auf Nord- und Ostsee geht uns alle an. Mehr als 90 Prozent des Warenverkehrs von und nach Deutschland wird über See abgewickelt. Viele Menschen verdienen auf See ihren Lebensunterhalt oder sind hafenabhängig beschäftigt. Und viele andere aus dem ganzen Land nutzen Fähren und Fahrgastschiffe, machen Urlaub oder Wassersport auf Nord- und Ostsee.
Fest angestellte Seenotretter
An Bord unserer 20 Seenotrettungskreuzer auf Nord- und Ostsee sowie unseres Trainingsschiffes arbeiten fest angestellte Seenotretter. Diese besitzen ein nautisches oder technisches Patent, sind medizinisch und SAR-spezifisch weitergebildet und verfügen in der Regel über viele Jahre Fahrenszeit in der großen oder kleinen Fahrt. Sie haben immer 14 Tage Dienst und anschließend genauso lange frei. Dabei leben und arbeiten sie im Einwachsystem an Bord beziehungsweise im Stationsgebäude. Der Arbeitsrhythmus ist bedeutend familienfreundlicher als in der weltweiten Fahrt, Beruf und Familie lassen sich gut miteinander vereinbaren.
Freiwillige Seenotretter
Vier Fünftel unserer Besatzungen sind freiwillige Seenotretter. Sie sind ehrenamtlich tätig. Egal ob Tischlerin, Kaufmann oder IT-Expertin: Sie erhalten ihre spezielle Aus- und Fortbildung für den Such- und Rettungsdienst in ihrer Freizeit. Alarmiert werden sie ähnlich wie freiwillige Feuerwehrleute. Erste Voraussetzung ist deshalb, dass sie in der Nähe der Stationen leben und arbeiten. Maritime Kenntnisse und Bezüge, etwa ein vorhandener Sportbootführerschein, sind von Vorteil, aber keine unbedingte Voraussetzung.
An Land
Ohne eine engagierte Crew an Land könnten die Seenotretter nicht rausfahren. Auch an Land benötigen wir fest angestellte Fachleute, um den Rettungsdienst mit all seinen sehr speziellen Erfordernissen rund um die Uhr und bei jedem Wetter sicherzustellen. Und damit die Seenotretter von der Waterkant bis zum Alpenrand bekannt sind, engagieren sich mehrere hundert Menschen ehrenamtlich in der Öffentlichkeitsarbeit
Festangestellte an Land
Der Bedarf ist vielfältig: Ein engagiertes Team sorgt in der Zentrale der DGzRS in Bremen dafür, dass die Seenotretter rausfahren können, wenn andere reinkommen, darunter
- erfahrene Nautiker oder Leitstellenpersonal für die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC Bremen)
- Fachleute aus Schiffbau und Handwerk für die DGzRS-eigene Werft,
- qualifizierte Beschäftigte aus dem Bereich Nautik/Technik für unsere Inspektion und für das Training der Seenotretter,
- Fundraiser,
- PR-Fachleute und
- IT-Fachkräfte.
Ehrenamtliche an Land
Um unser gemeinsames Ziel – die Rettung von Menschen aus Seenot, freiwillig, unabhängig und spendenfinanziert – dauerhaft zu sichern, benötigen wir viel Unterstützung. Man muss nicht selbst rausfahren, um dabei zu helfen, Schiffbrüchige zu retten. Eine große Hilfe ist für uns ehrenamtliches Engagement in allen Teilen unseres Landes. Dadurch können unsere Besatzungen überhaupt erst ihre Einsätze fahren. Unsere Ehrenamtlichen sind im #TeamSeenotretter genauso wichtig wie die Seenotretter, die rausfahren. Wir sind ein Team und gehören zusammen.