„Fahre Schiff, du tapf’rer Retter, durch der Stürme böses Wetter zu dem Bruder, der in Not, bis dein Helfen sich ihm bot. Dass als großes Vorbild bliebe: Tapferkeit und Menschenliebe.“
Theodor Heuss
Diese Zeilen hat Bundespräsident Theodor Heuss den Seenotrettern 1957 ins Stammbuch geschrieben, zur Taufe des nach ihm benannten ersten in Serie gebauten modernen Seenotrettungskreuzers mit Tochterboot.
Seither haben alle Bundespräsidenten, der Tradition ihres jeweiligen Vorgängers im Amt folgend, die Schirmherrschaft über die DGzRS übernommen. Für die Seenotretter ist dies von sehr großer Bedeutung, sind sie doch auf Unterstützung aus allen Teilen der Bevölkerung von der Küste bis zum Alpenrand angewiesen.
„Die DGzRS ist eine Verbindung von Bürgersinn und Bürgermut: der Bürgersinn, der die Menschen zusammenbringt, um völlig frei von staatlicher Unterstützung selbst die Mittel aufzubringen, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes erforderlich sind, und der Bürgermut derer, die auf den Schiffen Tag und Nacht ihren Dienst tun, um Menschen zu helfen.“
Richard von Weizsäcker
Bundespräsident Richard von Weizsäcker hielt 1985 zur Taufe des Seenotrettungskreuzers BERLIN (im Dienst bis 2016) eine viel beachtete Rede. Darin hob er die allseitige Freiwilligkeit der Seenotretter auf See wie an Land hervor.
„Mich beeindruckt besonders, dass die große Mehrzahl der DGzRS-Besatzungen bei jedem Wetter, zu jeder Zeit freiwillig rausfährt, um Menschen aus Seenot zu retten – heute genauso wie schon ihre Väter, Großväter und Urgroßväter.“
Bei seinem Antrittsbesuch auf dem Seenotrettungskreuzer ARKONA/Station Warnemünde im Sommer 2017 zeigte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sehr gut informiert über die Arbeit der Seenotretter.