Am frühen Morgen des 7. Dezember 2024 ist eine Segelyacht nordwestlich von Fehmarn in eine Notlage geraten. Die Seenotrettungsboote HEILIGENHAFEN und ROMY FRANK der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kamen der zweiköpfigen Besatzung der manövrierunfähigen Yacht zu Hilfe und brachten sie sicher an Land.
Freiwillige Seenotretter und Bundespolizisten im gemeinsamen Einsatz für die zweiköpfige Besatzung einer havarierten Segelyacht nordwestlich von Fehmarn.
Gegen 3.30 Uhr meldete sich die Besatzung eines Fischkutters bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen. Rund neun Seemeilen (ca. 16,5 km) nordwestlich der Insel Fehmarn hatten sie eine Segelyacht gesichtet, die ein untypisches Fahrverhalten zeigte. Die Besatzung reagierte nicht auf Ansprechversuche per Funk.
Das im gleichen Seegebiet fahrende Einsatzschiff der Bundespolizei BP 82 „Bamberg“ bot seine Hilfe an und begab sich zur Position der Segelyacht. Vor Ort setzte die „Bamberg“ ein Kontrollboot aus, mit dem vier Bundespolizisten zur Segelyacht übersetzten. Die etwa 10 Meter lange Segelyacht war durch eine Leine im Propeller manövrierunfähig und der Funk war ausgefallen, weshalb sich die zweiköpfige Crew nicht bemerkbar machen konnte. Zudem litt der Skipper unter einer Fußverletzung.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte gegen 5.30 Uhr die Seenotrettungsboote HEILIGENHAFEN/DGzRS-Station Heiligenhafen und ROMY FRANK/DGzRS-Station Fehmarn. Die mit freiwilligen Rettungsleuten besetzten Boote liefen nur wenig später aus.
Nachdem die Bundespolizisten wieder von Bord gestiegen waren, nahm die HEILIGENHAFEN die Segelyacht in Schlepp. Zur Absicherung begleitet von der ROMY FRANK traf der Schleppverband gegen 9.30 Uhr sicher in Heiligenhafen ein.