Die Seenotretter aus Warnemünde sind am Samstag, 12. April 2025, auf der Ostsee einem Seemann zu Hilfe gekommen. Dieser hatte sich an Bord eines Hochseebergungsschleppers schwer verletzt. Mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bargen sie den Mann ab und brachten ihn sicher an Land.

Im Einsatz für einen schwer verletzten Seemann: der Seenotrettungskreuzer ARKONA der DGzRS-Station Warnemünde
Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS
Gegen 9 Uhr meldete sich die „Baltic“ bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: An Bord des Hochseebergungsschleppers war ein Besatzungsmitglied aus einer Höhe von etwa drei bis vier Metern gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. Der Seemann benötigte dringend ärztliche Hilfe. Die „Baltic“ befand sich zu dem Zeitpunkt etwa 7,5 Seemeilen (rund 14 Kilometer) nordwestlich von Warnemünde.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer ARKONA/Station Warnemünde. Die Seenotretter liefen sofort aus, unterwegs nahmen sie eine mit dem Tochterboot CASPAR nachgeführte freiwillige Seenotärztin an Bord.
Vor Ort ging die ARKONA bei westlichem Wind der Stärke drei bis vier Beaufort (bis 28 km/h) bei der 61 Meter langen „Baltic“ längsseits. Die Seenotärztin, ein als Rettungsassistent ausgebildeter Seenotretter und ein als Rettungssanitäter ausgebildeter freiwilliger Seenotretter stiegen bei moderater See über. Sie stabilisierten den Seemann zunächst an Bord des Hochseebergungsschleppers. Die Seenotretter übernahmen ihn anschließend auf einer speziellen Schleifkorbtrage liegend auf den Seenotrettungskreuzer. In Warnemünde übergaben sie den Schwerverletzten zum Weitertransport an den Landrettungsdienst.