Seenotretter helfen schwer verletztem Fischer

Am späten Sonntagabend, 28. November 2021, ist der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) dem Kapitän eines Fischkutters westlich von Büsum zu Hilfe gekommen. Der Mann war an Bord gestürzt und benötigte dringend medizinische Hilfe.

Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM auf der Nordsee

Mit dem Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM waren die Seenotretter der DGzRS-Station Büsum im Einsatz für einen verletzten Kutterkapitän.

Archivfoto: Die Seenotretter - DGzRS

Gegen 21.15 Uhr meldete sich der Decksmann eines 19 Meter langen Fischkutters über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 bei der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC=Maritime Rescue Co-ordnination Centre) der DGzRS. Der Kapitän des Kutters benötigte dringend medizinische Hilfe. Zur Zeit des Notrufs befand sich der Fischkutter ca. 10 Seemeilen (rund 20 Kilometer) westlich seines Heimathafens Büsum zur Fangfahrt auf der Nordsee.

Der umgehend alarmierte Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM der DGzRS-Station Büsum lief binnen Minuten aus und erreichte das Fischereifahrzeug nach einer guten halben Stunde. Zwei Seenotretter der vierköpfigen Besatzung stiegen auf den Fischkutter über und übernahmen die medizinische Erstversorgung. Der Kapitän klagte über starke Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme. 

Das Abbergen* wurde durch die Enge des Kutters erschwert. Zunächst unter Verwendung eines Tragetuchs und anschließend einer festen Trage gelang es den Seenotrettern, den Mann an Bord des Seenotrettungskreuzers zu nehmen. An Bord versorgten sie den Patienten weiter und brachten ihn in den Büsumer Hafen. Dort übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst, der ihn in ein Krankenhaus brachte.

Zur Einsatzzeit herrschte nahezu Windstille.

 

*Abbergen: Seemännisch für „retten“,  „in Sicherheit bringen“

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