Die Seenotretter der Station Büsum und eine Hubschrauberbesatzung von NHC Northern Helicopter sind in der Nacht zum 15. November 2021 im Einsatz für den Kapitän eines Fischkutters gewesen, der dringend ärztliche Hilfe benötigte. Nach umfangreicher medizinischer Behandlung auf dem Seenotrettungskreuzer wurde der Mann in ein Krankenhaus geflogen.
Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER, derzeit DGzRS-Station Büsum, war in der Nacht für einen erkrankten Fischkutter-Kapitän im Einsatz (Archivbild Peter Neumann)
Die Seenotretter der Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und eine Hubschrauberbesatzung von NHC Northern Helicopter sind in der Nacht zum 15. November 2021 im Einsatz für den Kapitän eines Fischkutters gewesen, der dringend ärztliche Hilfe benötigte. Nach umfangreicher medizinischer Behandlung auf dem Seenotrettungskreuzer wurde der Mann in ein Krankenhaus geflogen.
Um 1 Uhr in der Nacht hatte sich der Decksmann eines Friedrichskooger Fischkutters bei den Seenotrettern gemeldet. Der Kapitän war an Bord plötzlich mit starken Schmerzen zusammengebrochen.
Der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER, der derzeit die THEODOR STORM in Büsum vertritt, lief sofort aus. Der Fischkutter befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa fünfzehn Seemeilen (Luftlinie) vor Büsum südlich der Ansteuerung Hever.
Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS beriet über Funk die zweiköpfige Kutterbesatzung. Zeitgleich flog ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter einen Notarzt und einen Notfallsanitäter hinaus auf See.
Nach 50 Minuten war der Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER vor Ort und ging längsseits an den Kutter heran. Zwei Besatzungsmitglieder stiegen auf den Fischkutter zur medizinischen Versorgung über. Der Hubschrauber setzte mit seiner Winde Notarzt und Sanitäter auf die HERMANN RUDOLF MEYER ab. Der Patient wurde ebenfalls auf den Seenotrettungskreuzer übernommen und durch die Mediziner eine dreiviertel Stunde lang behandelt. Schließlich war sein Zustand so weit stabilisiert, dass er vom Hubschrauber aufgenommen und in ein Krankenhaus geflogen werden konnte.
Einer der Seenotretter unterstützte den Decksmann, den Fischkutter nach Büsum zu fahren, wo sie um kurz nach 4 Uhr eintrafen. Die übrige Besatzung der HERMANN RUDOLF MEYER unterstützte beim Anlegen.
Der Kutterkapitän (39) befindet sich weiterhin im Krankenhaus.
Voraussichtlich in der nächsten Woche wird der Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM nach seinem kurzen Werftaufenthalt wieder in Büsum auf Station gehen. Die Besatzung der HERMANN RUDOLF MEYER wird derzeit von der Büsumer Besatzung unterstützt, da in diesem Seegebiet besonders gute Revierkenntnisse im Einsatzfall erforderlich ist.
In der Nacht herrschte östlicher Wind mit drei bis vier Beaufort.