Die Seenotretter der Station Bremerhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Morgen, 17. Juli 2021, einer jungen Frau das Leben gerettet. Sie trieb in der Weser und konnte aus eigener Kraft das Ufer nicht mehr erreichen.
Seenotrettungskreuzer HERMANN RUDOLF MEYER: Das Tochterboot, mit dem die junge Frau gerettet wurde, befindet sich hier in der Heckwanne (Archivbild)
Durch die Wasserschutzpolizei wurde kurz vor 5.25 Uhr an die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gemeldet, dass eine Person in Höhe des Atlantic Hotel Sail City in der Weser treibe. Sofort alarmierten die Wachleiter die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HERMANN RUDOLF MEYER, der in Bremerhaven an der Lotenstation stationiert und ständig besetzt ist.
Fünf Minuten nach der Alarmierung setzten die Seenotretter ihr Tochterboot aus. Mit zwei Mann Besatzung fuhren sie zum Einsatzort - nicht weit entfernt vom Liegeplatz.
Die vollkommen erschöpfte und nur leicht bekleidete Frau befand sich ungefähr in der Mitte des Weserstroms. Sie war noch ansprechbar, und die Seenotretter konnten sie fünf Minuten nach dem Auslaufen durch die Bergepforte des Tochterbootes in Wasserhöhe sofort aus dem Wasser retten.
Sie übergaben die junge Frau an Land an einen Rettungswagen. Nach Einschätzung der Seenotretter hätte sie keine Chance gehabt, aus eigener Kraft das Ufer zu erreichen.
Möglicherweise hatte die junge Frau aus Übermut in den frühen Morgenstunden ein Bad in der Weser nehmen wollen. Aufgrund des starken Stroms ist der Fluß in diesem Bereich lebensgefährlich – ein Schwimmen gegen die Strömung ist nicht möglich. Aus Sicherheitsgründen ist das Baden in der Weser deshalb nicht erlaubt.