Die Fangreise von drei Fischern ist am frühen Donnerstagmorgen, 23. Januar 2025, östlich Rügen im Schlepp des Seenotrettungskreuzers HARRO KOEBKE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zu Ende gegangen. Ihren manövrierunfähigen Kutter schleppten die Seenotretter der Station Sassnitz sicher in den Hafen.
Mit dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE der DGzRS haben die Seenotretter den manövrier-unfähigen Fischkutter „Crampas“ sicher in den Hafen von Sassnitz geschleppt. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
Gegen 5.15 Uhr meldete sich die Besatzung des Kutters „Crampas“ (Heimathafen Sassnitz) über den international einheitlichen Not- und Anrufkanal 16 bei den Seenotrettern der Station Sassnitz. Gleichzeitig hatte auch die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio in der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, den Funkspruch mitgehört. Mit ihrem Kutter trieben die drei Fischer nach einem Motorschaden manövrierunfähig etwa fünf Seemeilen (rund neun Kilometer) östlich von Rügen. Der Kutter drohte bei südöstlichen Winden der Stärke sechs, in Böen bis zu acht Beaufort (bis 74 km/h) und bei kabbeliger See in die vielbefahrene Seeschifffahrtsstraße nach Swinemünde hineinzugeraten. Eile war geboten, um eine mögliche Kollision mit anderen Schiffen zu vermeiden.
Die Seenotretter der Station Sassnitz liefen mit dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE aus und nahmen mit Höchstgeschwindigkeit Kurs auf den Havaristen. Vor Ort stellten sie schnell und routi-niert eine Leinenverbindung zur „Crampas“ her. Dabei gab ihnen das Mehrzweckschiff „Arkona“ der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Windschutz. Anschließend brachten die Seenotretter den rund 17 Meter langen Kutter sicher in den Hafen von Sassnitz.