Eine Ausflugsfahrt mit dem Fahrgastschiff „Sellin“ im Greifswalder Bodden endete für 50 Passagiere und fünf Crewmitglieder aufgrund eines Ruderschadens heute, am 3. Juni 2020, im Schlepp längsseits des Seenotrettungskreuzers BERTHOLD BEITZ.
Der 20 Meter lange Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ nahm die 26 Meter lange „Sellin“ längsseits – ein ungewöhnlicher Ausblick für die Passagiere
Der Kapitän des Fahrgastschiffes „Sellin“ meldete sich gegen 10.30 Uhr bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Wegen eines Ruderschadens hatte er Anker werfen lassen. Da sich der Schaden mit Bordmitteln nicht beheben ließ, war das Schiff auf Unterstützung durch die Seenotretter angewiesen.
Der Seenotrettungskreuzer BERTHOLD BEITZ, stationiert auf der Insel Greifswalder Oie, lief sofort aus und erreichte etwa gegen 12 Uhr den Havaristen. Längsseits wurde die 26 Meter lange „Sellin“ mit Passagieren und Besatzung an Bord sicher nach Baabe geschleppt, wo der Schleppverband gegen 12.30 Uhr eintraf.
Gefahr bestand für die Menschen an Bord zu keinem Zeitpunkt.
Zur Einsatzzeit herrschte im Revier mäßiger Wind mit ca. vier Beaufort (bis 28 km/h).