Schleswiger Seenotretter im Einsatz auf der Schlei für gekenterte Katamaransegler

Die freiwilligen Seenotretter der Station Schleswig der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind heute, Sonntag, 16. Juli 2023, im Einsatz für zwei Segler gewesen, die mit ihrem Sportkatamaran auf der Schlei gekentert waren.

Gekenterter Katamaran im Schlepp eines Seentrettungsbootes

Der gekenterte Sportkatamaran im Schlepp des Seenotrettungsbootes HERWIL GÖTSCH

Aus einem Hotel am Ufer hatte ein aufmerksamer Gast gegen 9 Uhr das Kentern des Zweirumpfbootes in Höhe der Fahrwassertonne 83 beobachtet und die Seenotretter alarmiert.

Einem der beiden Segler gelang es noch, wieder auf die Kufe des gekenterten Katamarans zu klettern. Er konnte ihn jedoch allein nicht wieder aufrichten und trieb so schnell ab, dass sein Mitsegler ihn nicht erreichen konnte. Bei Wind mit bis zu sechs, in Böen teilweise sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) und kurzem steilen Seegang versuchte der zweite Mann nun vergeblich, in Höhe der Kleinen Breite an Land zu schwimmen.

In knapp 15 Minuten war das Seenotrettungsboot HERWIL GÖTSCH vor Ort. Die Seenotretter entdeckten den Segler im Seegang erst, als er die Arme hob. Sie zogen den Mann, der bereits leicht unterkühlt war, an Bord.

Zwischenzeitlich war der zweite Segler mit dem gekenterten Katamaran über 500 Meter weit abgetrieben worden. Die Seenotretter erreichten den Havaristen und holten auch den zweiten Mann an Bord. Den Katamaran nahmen sie in Schlepp.

An Bord wurden beide Segler erstversorgt. Die beiden erholten sich so gut, dass keine weitere medizinische Betreuung nötig war. In Höhe von Fahrdorf wurden die Segler und ihr Katamaran kurz nach 10 Uhr an Land gebracht.

 

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