Bei eisigem Wind und Minusgraden haben die Seenotretter der Station Zinnowitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) heute, 12. Februar 2025, einen Fischer aus Schwierigkeiten befreit. Sein etwa sieben Meter langer Kutter trieb nach einem Maschinenschaden manövrierunfähig auf dem Achterwasser der Halbinsel Usedom. Die Seenotretter brachten den Fischer und seinen Kutter sicher nach Neppermin.
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Das Seenotrettungsboot SRB 87 – hier während einer Erprobungsfahrt -– ist die zweite Einheit der 8,4-Meter-Klasse der Seenotretter. Es wird auf einem Spezialtrailer mit einem Traktor transportiert und direkt an der Küste ins Wasser eingesetzt.
Foto: Frank Kahl
Für die freiwilligen Seenotretter der Station Zinnowitz war es der erste Einsatz des Jahres und zugleich der erste Einsatz mit dem neuen Seenotrettungsboot unter der internen Bezeichnung SRB 87. Der endgültige Name wird erst bei der Taufe bekannt gegeben.
Der Fischer hatte gegen elf Uhr die Seenotretter alarmiert, da er seine Maschine nicht wieder in Gang bringen konnte. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich mit seinem Boot im Süden des Achterwassers in Höhe von Balm. Die Seenotretter trafen um 12 Uhr beim Havaristen ein und nahmen ihn in Schlepp. Gegen 12.30 Uhr erreichten sie sicher den Hafen von Neppermin.
Das Seenotrettungsboot SRB 87 ist die zweite Einheit der 8,4-Meter-Klasse der Seenotretter, das von einem Spezialtrailer mit Traktor sowohl seeseitig als auch auf dem Achterwasser eingesetzt werden kann.
Die Wassertemperatur beträgt derzeit zwischen ein und zwei Grad Celsius, die Lufttemperatur lag zum Zeitpunkt des Einsatzes bei minus vier Grad.