Bordelektronik anschließen, Wände einbauen und Rohre verschweißen: Im Moment ist der Innenausbau des Trainingsschiffes in vollem Gang. Deshalb sind die Werftmitarbeiter lediglich an Deck zu sehen, wenn sie neues Material aus dem Lager und den Werkstätten holen oder zur Pause gehen. Dabei fällt ihr Blick vielleicht auch auf die Hansekreuzflagge der DGzRS, die seit einigen Tagen über dem Trainingsschiff weht.

Aus der Vogelperspektive ist am Heck des Trainingsschiffes das hölzerne Maler- und Arbeitsfloss sehr gut zu erkennen.

Damit das Floss möglichst wenig schaukelt, ist es mit einem Kettenzug sehr stramm am Heck befestigt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass beispielsweise der Schweißer die Nähte an den Abgasrohren sauber und mit ruhiger Hand ziehen kann.

Am späten Nachmittag scheint noch die Frühlingssonne durch die Löcher für die Abgasrohre. Der Rohrschlosser hat den schwarzen Schalldämpfer provisorisch angebaut, um die Position der Rohre an ihm auszurichten zu können.

Einige Arbeitsstunden später hat er die Rohre für die Abgasanlage angepasst, zugeschnitten und zusammengeheftet. Anschließend baut er sie zum Verschweißen wieder aus.

Stangenwald im Trainingsschiff: An den Metallverstrebungen bringen die Tischler die Wände für die Kammern der Seenotretter-Trainees an.

Ein paar Tage später sind die Leichtbauwände eingebaut. An manchen Stellen müssen die Tischler sie verstärken, weil schwerere Ausrüstungsgegenstände wie hier ein Waschbecken montiert werden sollen.

Sobald die Arbeiten erledigt sind, wird der Hohlraum zwischen zwei Platten mit Isoliermaterial gefüllt.

Damit die Tischler wissen, wie sie das Etagenbett in einer Kammer einbauen sollen, haben die Schiffbauer eine Schablone angefertigt.

In ihrer Werkstatt haben die Tischer die Kammer für den Maschinisten aufgebaut, um mit mehr Platz die Einzelteile zusammensetzen zu können. Nach dem Probeaufbau zerlegen die Handwerker sie wieder, weil sie nicht in einem Stück durch die engen Schotten passen.

Auch die Wand, an die die Werftarbeiter ein interaktives Display für die Schulung anbringen, müssen sie verstärken. Der Grund: Das elektronische Flipchart ist zu schwer für die Standardkonstruktion.

In der Messe stehen gut verpackt die beiden Trainingskonsolen. An ihnen sitzen später die Trainees, um elektronische Navigation und Koordination mit Funkgeräten sowie Kartenplottern zu lernen.

Auf dem so genannten Heuboden unterhalb der Brücke setzt der Schweißer die Halter für die silbernen Rohre der Lüftungsanlage zusammen.