Wer im Moment in der Werfthalle auf SK 41 blickt, sieht nicht viel mehr als weißen Kunststoff. Dahinter hält sich der Neubau für die Station Grömitz verborgen – zu seinem eigenen Schutz. Die Hülle verhindert, dass Funkenflug von Schleif- oder Schweißarbeiten an benachbarten Schiffen den frisch aufgetragenen Lack beschädigt. Wer die steile Treppe an der Steuerbordseite zum Deck des Seenotrettungskreuzers hinaufsteigt und dann hinter den „Vorhang“ schaut, sieht fleißige Schiffbauer – sie schaffen zurzeit innere Werte: Kabel ziehen und verlegen, Kammern und Messe ausbauen, Brücke und Maschinenraum mit modernster Technik ausstatten und vieles mehr steht auf ihrem Plan hinter der Plane. (Fotos: Martin Stöver)

Gut geschützt: Die Kunststoffhülle verhindert, dass Funken und Eisenstaub von benachbarten Arbeiten den frischen Lack des Neubaus beschädigen.

Die Opferanoden aus Zink verhindern die elektrolytische Korrosion des Unterwasserschiffes. Sie schützen den Aluminiumrumpf und werden dabei selbst allmählich „aufgefressen“ – sie opfern sich.