Giving Tuesday: Spenden Sie Sicherheit!
Von entscheidender Bedeutung für unsere Besatzungen sind – neben äußerst seetüchtigen Rettungseinheiten sowie ihrem Mut und ihrer Erfahrung – das ständige Training und die persönliche Schutzausrüstung. Denn trotz modernster Technik sind die Seenotretter bei ihrer Arbeit Gefahren für das eigene Leben ausgesetzt. Rettungswesten minimieren die Risiken ihres Einsatzes. Die Westen blasen sich im Ernstfall selbsttätig auf – dank spezieller Patronen. Regelmäßig trainieren die Seenotretter mit ihren Rettungswesten. Nach jedem Auslösen muss eine neue Patrone eingesetzt werden.
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, 400 neue Rettungswesten-Ersatzpatronen anzuschaffen. Schon mit 18 Euro ist eine einzelne Patrone finanziert.
Wie genau die Rettungsweste und die Ersatzpatrone funktionieren, erläutern wir weiter unten auf dieser Seite.
Ein lautes Platschen, ganz plötzlich – Mensch über Bord! Alle Augen auf dem Trainingsboot MERVI richten sich blitzschnell auf die Person im Wasser. Im nächsten Augenblick ist ein dumpfes Zischen zu hören. Da bläst sich auch schon die Rettungsweste auf, legt sich wie ein schützender Kragen um den Kopf des Seenotretters, der nun sicher in der Ostsee treibt. Schnell holen ihn die Kollegen über die Bergungspforte wieder an Bord der MERVI.
Rettungswesten schützen vor Ertrinken und halten Menschen zuverlässig über Wasser.
Das war nur eine Übung – doch der Ernstfall kann immer eintreten.
„Die Rettungsweste ist unsere Lebensversicherung“,
erläutert Patrick Morgenroth, Trainer an der Seenotretter-Akademie und freiwilliger Vormann der DGzRS-Station Travemünde. „Sie hält einen Menschen zuverlässig über Wasser, selbst wenn er ohnmächtig ist, denn die Weste dreht ihn dank ihres großen Auftriebs automatisch mit dem Gesicht nach oben. Mit aufgeblasener leuchtroter Rettungsweste sind Schiffbrüchige bei einer Suche außerdem besser zu erkennen.“
Dass die Rettungsweste überhaupt von alleine auslöst, ist einer Mechanik im Inneren der Weste zu verdanken. Eine Barriere aus Zellstoff trennt die Patrone von einem Metalldorn, der unter Spannung steht. Sobald die Rettungsweste Kontakt mit Wasser bekommt, löst sich die Zellstoffbarriere auf, der Dorn schlägt auf die Patrone. Das darin enthaltene Kohlenstoffdioxid wird freigesetzt und füllt blitzschnell den Hohlkörper der Weste. So erhält der schiffbrüchige Mensch den nötigen Auftrieb, um im Wasser nicht unterzugehen. Zudem stützt die Bauform den Kopf von Schiffbrüchigen, um sie bei Bewusstlosigkeit vor dem Ertrinken zu schützen.
Alternativ kann die Patrone auch manuell ausgelöst werden. In jedem Fall aber muss die Patrone nach jedem Auslösen der Rettungsweste erneuert werden. „Sie ist essentiell für den Einsatz der Weste“, erläutert Patrick Morgenroth. So wie die persönliche Schutzausrüstung unabdingbar ist für die Seenotretter. Durch geschultes Handeln, regelmäßiges Training und eine gute Ausrüstung minimiert sich das Risiko im Einsatz – aber es ist nie bei Null. „Daher ist es ein beruhigendes Gefühl, dass wir uns im schlimmsten Fall auf unsere Rettungswesten verlassen können“, sagt der erfahrene Vormann Morgenroth.
Damit die Seenotretter immer wieder für den Ernstfall trainieren können, benötigt die DGzRS für die Seenotretter-Akademie jährlich 400 neue Rettungswesten-Ersatzpatronen zum Stückpreis von 18 Euro. Beschützen Sie mit Ihrer Spende unsere Besatzungen und ermöglichen Sie ihnen das lebenswichtige regelmäßige Training.
Damit sie rausfahren können, wenn andere reinkommen. Danke!