Werftbeschäftigte spenden an die Seenotretter

Die Beschäftigten des insolventen Schiffbaubetriebs Nobiskrug mit Sitz in Rendsburg haben 5.000 Euro an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gespendet. Es handelt sich um den Restbetrag aus der aufgelösten Kasse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die offizielle Übergabe fand am Freitag, 28. Februar 2025, auf dem Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM der Station Büsum statt.

In Büsum an Bord eines Seenotrettungskreuzers übergibt der Nobiskrug-Betriebsratsvorsitzende (r.) gemeinsam mit seinen Kolleginnen (Mitte) sowie seinem Kollegen (l.) einen symbolischen Spendenscheck an die Seenotretter (2. v. l., 2.v.r.).

In Büsum übergibt der Nobiskrug-Betriebsratsvorsitzende Marcus Stöcken (r.) gemeinsam mit seinen Kolleginnen Gundula Ehler (3. v. l.) und Katharina Spengler sowie seinem Kollegen Udo Hornischer (l.) einen symbolischen Spendenscheck an die Seenotretter Sebastian Witt (2. v. l.) und Matthias Bülk.

„Trotz unserer schwierigen Situation wollen wir uns solidarisch mit anderen Menschen zeigen“, sagte Marcus Stöcken. Der Betriebsratsvorsitzende der insolventen Nobiskrug-Werft war am 28. Februar gemeinsam mit den Betriebsratsmitgliedern Katharina Spengler und Udo Hornischer sowie der Mitarbeiterin Gundula Ehler von Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal nach Büsum gereist, um eine Spende in Höhe von 5.000 Euro an die Besatzung des dort stationierten Seenotrettungskreuzers THEODOR STORM zu übergeben. „Als Schiffbauer ist es für uns naheliegend, die enorm wichtige Arbeit der DGzRS zu unterstützen – zumal sie rein spendenfinanziert ist“, betonte Stöcken. Vor Ort erfuhren die vier Werftmitarbeiter mehr über den Alltag an Bord und die Einsätze der Seenotretter. 

Das Geld stammt aus der Beschäftigtenkasse: „Bei Stapelläufen haben wir als Dank von den Reedereien statt Getränken und Speisen immer Geld erhalten, das wir auf ein Konto eingezahlt haben“, erläuterte Stöcken. Bisher wurden aus diesem Topf verschiedene Dinge bezuschusst: Mal erhielten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Beihilfe für Kuren oder es wurde ein Betrag an Familien von verstorbenen Beschäftigten ausgeschüttet, „um die erste Not zu lindern“. Egal wofür die Mittel verwendet wurden, stets stand dabei der soziale Aspekt im Fokus. Im Zuge der Insolvenz hatten sich die zuletzt rund 160 Schiffbauer der 1905 gegründeten Werft dazu entschlossen, ihre Kasse aufzulösen und das verbliebene Geld an die Seenotretter zu spenden.

„Als Schiffbauer ist es für uns naheliegend, die enorm wichtige Arbeit der DGzRS zu unterstützen – zumal sie rein spendenfinanziert ist“

Marcus Stöcken 

Sie wollen die Seenotretter auch unterstützen?

Dann spenden Sie online oder per Überweisung auf unser Spendenkonto: Sparkasse Bremen, BIC: SBREDE22, IBAN: DE36 2905 0101 0001 0720 16.

AKTUELLE DANKMELDUNGEN

Geschickte Meister der kleinen Form geben auf

Bottroper Schiffsmodellsport-Gemeinschaft spendet Vereinsvermögen nach Auflösung den Seenotrettern.

Danke
Autorinnen und Autoren verzichten auf Honorar

Pro verkauftes Exemplar der maritimen Anthologie „Meer Mord. Kutter, Küsten und Kanaillen“ geht ein Euro als Spende an die Seenotretter.

Danke
Wie Wettervorhersagen den Seenotrettern helfen

Erneut großartige Unterstützung durch Kieler Unternehmen windfinder.com.

Danke
Seenotretterin in Uniform schaut durch Fernglas auf hoher See
Das Seenotretter-Logbuch

Unsere Informationen kommen per Funk.
Ihre mit einem Newsletter.

Wir informieren Sie monatlich über Neuigkeiten aus unserer Arbeit. Dazu zählen Einsatzberichte, Veranstaltungstermine und Geschichten aus dem Bordalltag.