Einmal im Jahr besuchen die Auszubildenden des Unternehmens REINTJES GmbH mit Sitz in Hameln einen Ort, der sie besonders interessiert. In diesem Jahr wählten sie aufgrund der maritimen Prägung ihrer Firma die Seenotretter-Zentrale. Mitte August brachten die rund 30 Jugendlichen viele Fragen und eine 900-Euro-Spende mit nach Bremen.
Nach einem sehr interessanten mehrstündigen Besuch in der Seenotretter-Zentrale ist noch Zeit für ein Gruppenfoto: die Auszubildenden der Firma REINTJES GmbH, ihre Ausbilderinnen und Ausbilder sowie der DGzRS-Ehrenamtliche Eberhard Klein (3. v. l.) vor dem Museumskreuzer H.-J. KRATSCHKE.
Für ihre jährliche Ausbildungsfahrt bekommen die Auszubildenden von ihrem Arbeitgeber ein Budget, über das sie frei verfügen dürfen. In diesem Jahr blieben 900 Euro übrig, die sie an die Seenotretter weiterreichten. „Es war das erste Mal, dass wir einen Teil der Summe gespendet haben“, berichtete Nele Stemme bei ihrem Besuch am 15. August in Bremen. Die angehende Industriekauffrau hatte mit drei weiteren Auszubildenden die Fahrt zur DGzRS-Zentrale organisiert.
„Es war für uns alle richtig interessant, mehr über die Seenotretter und ihre Arbeit zu erfahren“, sagte Nele Stemme am Ende der mehrstündigen Führung stellvertretend für die rund 30 Gäste aus Hameln. Für die zukünftigen Industrie- und Zerspannungsmechaniker, Industriekaufleute und technischen Produktdesigner hat sich der Einblick in die Seenotretter-Zentrale und in die Werfthalle aber noch aus einem weiteren Grund gelohnt: „Wir sehen unsere maritimen Antriebssysteme lediglich, wenn sie in unseren Werkhallen hergestellt werden, aber nie so wie heute in den Schiffen selbst“, sagte Nele Stemme.
Getriebe des traditionsreichen Herstellers aus Südniedersachsen sind in einigen Rettungseinheiten der Seenotretter verbaut. „Es macht uns schon ein bisschen stolz und ist eine Ehre für uns, dass wir auf diese Weise einen Beitrag dazu leisten, dass die Seenotretter rausfahren können, wenn andere in Seenot sind.“