Mit 800 Euro hat der Schiffsmodellbauclub Mönchengladbach die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unterstützt. Mit dem Geld setzen sich die rund 40 Mitglieder für die rein spendenfinanzierte Arbeit der Seenotretter auf Nord- und Ostsee ein. Ebenfalls 800 Euro erhielt die örtliche Kinderpalliativstation „Insel Tobi“.
Engagieren sich gemeinsam mit ihren Kollegen vom Schiffsmodellbauclub Mönchengladbach für die Seenotretter auf Nord- und Ostsee (v. l.): Dietrich Rentrop, Raimund Seiler, Fred Granderath und Josef Derichs.
„Für uns ist die Spende an die Rettungsleute eine Herzensangelegenheit“, sagt Vorstandsmitglied Dietrich Rentrop. Schließlich beschäftigen sich die Modellbauer in ihrer Freizeit intensiv mit den großen Vorbildern ihrer kleinen Schiffsnachbauten und wissen daher auch, wie unverzichtbar die DGzRS für alle Seeleute, Fischer und Wassersportler ist. Und wenn sie im Südosten der niederrheinischen Stadt auf einem Teich im Bresgespark regelmäßig ihre Schlepper, Feuerlöschboote und Frachter fahren lassen, sind meist auch Miniaturausgaben von Seenotrettungskreuzern und -booten dabei. Das zeigt ebenso ihre Verbundenheit mit der DGzRS wie das aufgestellte Sammelschiffchen in ihrem Vereinslokal und ihre Satzung. Dort sind die Seenotretter im Falle einer Vereinsauflösung als Begünstigte eingetragen – sie erhalten in diesem Fall das restliche Clubvermögen.
Eigentlich wollte der Schiffsmodellbauclub 2020 seinen 40-jährigen Geburtstag unter anderem mit einer Ausstellung feiern, auch um Geld für ihre beiden Herzensprojekte DGzRS und „Insel Tobi“ zu sammeln. Doch die grassierende Pandemie ließ alles platzen – keine Einnahmen, keine Feier, keine Spende. Daraufhin bewarb sich der Vorstand bei der Stadtsparkasse Mönchengladbach um Gelder aus dem eigens eingerichteten „Corona-Trost“-Fond. Die bewilligten 800 Euro behielten die Modellbauer nicht für sich, sondern reichten den Betrag zu gleichen Teilen an die Seenotretter und die Kinderpalliativstation weiter, aufgestockt durch Spenden aller Vereinsmitglieder auf jeweils 800 Euro.