Niedersachse Paul Felsing lebt in Franken. In Nürnberg steht er als Barkeeper hinterm Tresen der urigen Hafenkneipe „Grosse Freiheit“ – wenn nicht gerade das Coronavirus alle Schotten zusperrt. Wo keine Gäste sind, kann niemand das aufgestellte Sammelschiffchen beladen. Als kleinen Ausgleich spendete er deshalb den Gewinn aus einem Online-Quiz an die Seenotretter.
Seit 2014 lockt die Hafenschänke „Grosse Freiheit“ in der Nützelstraße mit maritimem Flair Gäste ins holzgetäfelte Innere. Dort steht in bester norddeutscher Art ein Sammelschiffchen auf dem Tresen: „Das gehört für uns zu einer echten Seemannsbar einfach dazu, zumal wir selbst im Urlaub regelmäßig auf dem Wasser unterwegs sind“, sagt Paul Felsing. Der Laderaum musste in den vergangenen Jahren genauso regelmäßig wie der Durst der Gäste gelöscht werden – fast 1.200 Euro sind seit dem „Stapellauf“ der Kneipe zusammengekommen.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist die „Grosse Freiheit“ seit November 2020 geschlossen – keine Gäste, keine Tresengespräche, kein Kleingeld für das Sammelschiffchen. Doch Paul Felsing kam die Idee zu einer Alternative: Eine Bekannte lud ihn sowie seine beiden Chefs Sebastian Köhler und Jürgen Rehm zu einem Online-Quiz ein. Daran nehmen sie inzwischen regelmäßig teil und suchen gemeinsam mit 15 bis 20 anderen Menschen nach den richtigen Antworten. Wer den Rätselspaß gewinnt, darf einen Spendenempfänger bestimmen, so wie vor Kurzem die drei von der „Grossen Freiheit“. Logisch, dass sie die DGzRS ins Spiel brachten. „Die gesammelten 120 Euro sind unser kleiner Beitrag in dieser schwierigen Zeit für die wertvolle Arbeit der Seenotretter“, sagt Paul Felsing.
Sie wollen die Seenotretter auch unterstützen? Dann spenden Sie online oder per Überweisung auf unser Spendenkonto: Sparkasse Bremen, BIC: SBREDE22, IBAN: DE36 2905 0101 0001 0720 16.