„Es war Sommer und sie einunddreißig ...“

Wer bei diesem Titel an ein bekanntes Lied von Peter Maffay denkt, ist im doppelten Sinn auf dem richtigen Dampfer: Zwar war es kein „schöner Tag im August“, sondern ein dramatischer im September 2023, aber wie im Song spielte eine 31-Jährige eine nicht unwesentliche Rolle: Die 1992 in Dienst gestellte ARKONA brachte Peter Maffays Bassisten Kenneth Taylor-King an Bord der „Mein Schiff 4“ schnelle medizinische Hilfe.

Peter Maffay auf einer Bühne stehend zwischen zwei seiner Fans. Rechtsstehend umarmt ihn ein Mann im schwarzen Shirt. Links von ihm steht eine blonde Frau mit der ersteigerten und signierten Gitarre des Künstlers vor sich, um die der Musiker von hinten seinen Arm gelegt hat.

An Bord der „Mein Schiff 4“: Peter Maffay mit den beiden Fans, die seine Gitarre zugunsten der Seenotretter ersteigert haben.

Foto: Andreas Richter für Tui-Cruises

„Es ging ihm wirklich nicht gut. Wir sind sehr froh, dass die Seenotretter so schnell gekommen sind“, sagte Peter Maffay auf der Bühne der „Mein Schiff 4“. Mit an Bord waren viele Fans, die die besondere „Rock-’n’-Sail“-Reise über die Ostsee gebucht hatten.

Auf dem Weg von Kiel nach Helsinki alarmierte der Kapitän vor Warnemünde die Seenotretter. Ein Rettungswagen brachte Notarzt und Notfallsanitäter zum Seenotrettungskreuzer ARKONA nach Warnemünde. Die Seenotretter nahmen Kurs auf das gut 42 Seemeilen (knapp 80 Kilometer) entfernte Kreuzfahrtschiff, das der ARKONA entgegenfuhr.

Auf See ging dann alles ganz schnell: Die ARKONA übernahm den erkrankten Musiker, in ihrem Bordhospital wurde seine Versorgung fortgesetzt. In Warnemünde wartete noch der Rettungswagen, der den Patienten zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus brachte.

Die Rettungskette beeindruckte Peter Maffay so sehr, dass er spontan an Bord um Spenden für die DGzRS bat. Die Band versteigerte eine Gitarre und zwei wertvolle CD-Boxen für insgesamt 11.400 Euro. Veranstalter Jan Struve von „Stars at Sea“/„Full Entertainment GmbH“ rundete auf insgesamt 15.000 Euro auf. Die Seenotretter danken sehr herzlich!

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