Pausenzeit ist Spendenzeit

Wer am Himmelfahrtstag durch das ostfriesische Blaukirchen nordöstlich von Emden geradelt ist, hat vermutlich auch am Erfrischungsstand der Familie Schmidt einen Zwischenstopp eingelegt. Getränke und Essen waren kostenlos, aber eine Spende für die Seenotretter herzlich willkommen.

Ein Junge steht im Freien an einem Verlaufstisch.

Einer von fünf: Leonhard Schmidt (9) sammelt mit seiner Familie am Himmelfahrtstag mit einem Erfrischungsstand für Fahrradfahrer Geld für die Seenotretter.

„Es war eine spontane Idee am Vortag“, erzählt Thorsten Schmidt. Am Kaffeetisch unterhielt sich die Familie übers Segeln und Stand-up-Paddling auf dem wenige Schritte entfernten „Großen Meer“, einem Niedermoorsee zwischen Aurich und Emden. Dort verbrachten die fünf Kieler gerade ihren Urlaub, weil Thorsten Schmidt in der Nähe aufgewachsen ist und als Kind auf dem See erstmals eine Pinne in der Hand gehalten hatte. Sie sprachen über die vielen Radtouren, die bestimmt am Himmelfahrtstag an ihrem Ferienhaus vorbeikommen werden, als jemand mehr als Scherz sagte: „Und wenn jeder von ihnen einen Euro gibt, kommt bestimmt eine große Summe für die Seenotretter zusammen.“ Aus dem Satz erwuchs eine Spendenaktion bestehend aus einem Erfrischungsstand mit Kaltgetränken, Kaffee, Brezeln und Stuten mit Butter.

Thorsten Schmidt ist passionierter Wassersportler. Geburtstage verbringt der 45-Jährige gerne auf dem eigenen Schiff, und im Sommer ist er mit seiner ebenso segelbegeisterten Familie auf der Kieler Förde oder in der dänischen Südsee unterwegs. „Uns ist bewusst, wie wichtig Sicherheit auf dem Wasser ist. Es ist gut zu wissen, dass es die Seenotretter gibt.“ Deshalb ist der Sportwissenschaftler schon seit einigen Jahren regelmäßiger Förderer der DGzRS.

Zu Himmelfahrt baute Familie Schmidt am Weg einen Gartentisch auf, dekorierte ihn und platzierte eine improvisierte Spendendose zwischen Wasserflaschen, Isolierkannen, Bechern und Gläsern. Schon wenige Minuten später stoppten die ersten Radler auf. „Unsere Jungs haben den Pausenstand geleitet, ihnen hat es unheimlich viel Spaß gemacht“, berichtet Thorsten Schmidt. Frederik (11), Leonhard (9) und Maximilian (6) erzählten den Ausflüglern auch immer von der Spendenaktion zugunsten der Seenotretter, auf die zwei Schilder ebenfalls hinwiesen. Nach einigen Stunden war am Erfrischungsstand alles leer und die Sammeldose mit rund 150 Euro gefüllt.

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Das machen die Seenotretter mit Ihrer Spende

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5 Euro
Für eine DGzRS-Flagge

roter Seenotretter Overall

65 Euro
Für einen Overall 

Illustration eines DGzRS-Sicherheitshelm

176 Euro
Für einen Einsatzhelm

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