03.09.2021

Modelle kaufen – Seenotrettern helfen

Der Versandhändler Modellbaukönig aus Delmenhorst hat den Seenotrettern insgesamt 5.000 Euro gespendet. Das Geld stammt aus der Mehrwertsteuersenkung der Bundesregierung in der zweiten Jahreshälfte 2020. Die offizielle Übergabe fand Anfang September in der DGzRS-Zentrale in Bremen statt.

Spendencheck übergabe der Oldenburger Landesbank vor der EMMI

Vor dem Tochterboot EMMI des Seenotrettungskreuzers HANS HACKMACK überreicht Daniela Düßmann, Prokuristin beim Versandhändler Modellbaukönig, einen symbolischen Spendenscheck an Andreas Meyer.
Foto: Modellbaukönig

Als die Bundesregierung im vergangenen Jahr zur wirtschaftlichen Abfederung der Coronavirus-Pandemie den Mehrwertsteuersatz vom 1. Juli bis 31. Dezember um einige Prozentpunkte gesenkt hatte, reagierte das Unternehmen Modellbaukönig mit einer pragmatischen und gleichzeitig wohltätigen Lösung: „Bei rund 80.000 Artikeln in unserem Online-Shop wäre eine Preisanpassung sehr aufwendig und vor allem zeitlich nicht zu schaffen gewesen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die Differenzbeträge zu sammeln und an drei gemeinnützige Organisationen weiterzureichen“, erläutert Entwicklungschef Thomas Hartwig. Die Kunden erhielten darüber beim Bestellvorgang eine Information – Beschwerden gab’s keine, „wahrscheinlich, weil es sich jeweils lediglich um Cent-Beträge handelte“, vermutet er.

Thomas Hartwig selbst schlug die DGzRS als Spendenempfänger vor: „Als gebürtiger Bremer gehören die Seenotretter zu meinen Leben am Wasser einfach dazu, schon als Kind fand ich ihre Arbeit hochspannend.“ Die Kollegen des heute 49-Jährigen nahmen seine Idee begeistert auf. Die offizielle Spendenübergabe in der DGzRS-Zentrale in Bremen konnte jedoch wegen der umfassenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen des Rettungsdienstes im Zuge der Coronavirus-Pandemie erst am 1. September stattfinden. An einem sonnigen Mittwoch nahm für die Seenotretter Andreas Meyer den symbolischen Scheck aus den Händen von Prokuristin Daniela Düßmann und Thomas Hartwig entgegen. Das Geld floss in den Bau des neuen 28-Meter-Seenotrettungskreuzers SK 42, der in Kürze auf den Namen NIS RANDERS getauft wird.

Außer der DGzRS erhielten das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr und das Kinderhospiz Löwenherz in Syke bei Bremen ebenfalls je 5.000 Euro vom Versandhändler für Plastikspritzgussmodelle und entsprechendes Zubehör.

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